Referendum gegen die Zersiedelung

Das Referendum „Stoppt die Zerstörung der St.Galler Landschaft“ kann auf eine sehr breite Allianz von Parteien und Organisationen zählen. Neben den grossen Umweltverbänden WWF, Pro Natura und VCS unterstützen auch der Heimatschutz und der Mieterinnen- und Mieterverband das Referendum. Bereits letzte Woche wurde bekanntgegeben, dass sieben Parteien und Jungparteien das Referendum aktiv unterstützten.

An der heutigen Medienorientierung zeigten die zwölf Organisationen auf dem Klosterhof eindrücklich auf, welche riesigen Flächen in Gefahr sind. So hat die Baulobby und die Mehrheit des Kantonsrats vor über sechs Millionen Quadratmeter neues Siedlungsgebiet und Bauland zu schaffen. Dies entspricht über 1000-mal der Fläche des Klosterhofs oder eines Fussballplatzes (siehe Foto im Anhang – Fotograf: Andreas Bisig). Die beteiligten Organisationen bekämpfen diesen Angriff auf die St.Galler Landschaft mit allen Mitteln.

Verbände:

·         Heimatschutz St.Gallen / Appenzell

·         Mieterinnen- und Mieterverband Ostschweiz

·         Pro Natura St.Gallen / Appenzell

·         VCS St.Gallen / Appenzell

·         WWF St.Gallen

Parteien

·         EVP St.Gallen

·         Grüne Partei St.Gallen

·         Junge Grüne St.Gallen

·         glp St.Gallen

·         Junge Grünliberale St.Gallen

·         SP St.Gallen

·         JUSO St.Gallen

Das Referendumskomitee ist überzeugt, dass das von der Regierung vorgeschlagene Wachstumsszenario „Mittel Plus“ dem Kanton ausreichend Raum für Wachstum gibt. Das Szenario der Regierung geht trotz Masseneinwanderungsinitiative und starkem Franken in den nächsten 15 Jahren weiterhin von einem deutlichen Bevölkerungswachstum (plus 40‘000) und einer starken Zunahme der Arbeitsplätze (plus 70‘000) aus.

Die St.Galler Bevölkerung hat 2013 dem neuen nationalen Raumplanungsgesetz (RPG) mit einer 64%-Mehrheit sehr deutlich zugestimmt. Diesen Entscheid gilt es nun konsequent umzusetzen. Ein höheres Wachstumsszenario würde die Ziele des nationalen RPG komplett aushöhlen. Durch übermässige neue Siedlungs- und Bauzonen würden grosse Landstriche zerstört. Anstrengungen zur Nutzung von bestehendem Potential durch Umnutzung und innere Verdichtung würden erlahmen. Die zwölf Organisationen sind nicht bereit, der ungebremsten Zerstörung unseres Kantons tatenlos zuzusehen und ergreifen daher das Referendum.

Die Unterschriftensammlung beginnt am 16. März und dauert 40 Tage, in denen 4000 Unterschriften gesammelt werden müssen. Die Arbeiten für das Referendum sind bereits weit fortgeschritten. Der Referendumsbogen ist bereits beim Kanton in Prüfung.

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