ZUSÄTZLICHE PRIORISIERUNG BEI WEITERHIN KNAPPEM IMPSTOPP

Eine klare Impfstrategie für die nächsten Monate und Bedacht bei der Lockerung von Massnahmen. Dies fordert die St.Galler SP. Von Bettina Surber, Fraktionspräsidentin der SP im Kantonsrat. 

Die Regierung hat die Eröffnung von vier Impfzentren im Kanton angekündigt. Ebenfalls die Möglichkeit, sich ab Ende März über ein Online-Tool für eine Impfung anzumelden. Bis anhin wurden bei knappem Impfstoff richtigerweise prioritär Personen mit einem besonderen Risiko für einen schweren Verlauf, ältere Menschen oder Menschen mit Vorerkrankungen, geimpft. Ebenfalls das besonders exponierte Pflegepersonal. Dies muss auch in Zukunft der Fall sein: Zuerst sollen diejenigen geimpft werden, die das grösste Risiko für einen schweren Verlauf tragen.

Priorisierung über das Anmelde-Tool

Mit der Eröffnung der Impfzentren ist angekündigt, dass sich die breite Bevölkerung impfen lassen kann. Wie breit diese sein kann, wird sich weiterhin nach dem vorhandenen Impfstoff richten. Zusammen mit Monika Simmler habe ich daher in der einfachen Anfrage „St.Galler Impfstrategie: Wie wird ein gerechtes Vorgehen sichergestellt“ (62.21.10) die Frage gestellt, ob die Regierung bereit ist, bei allenfalls weiterhin knappem Impfstoff nach der Impfung von gefährdeten Personen die Möglichkeit einer prioritären Impfung für besonders exponierte Berufsgruppen vorzusehen. Zu denken ist dabei etwa an das Verkaufspersonal oder auch an Lehrpersonen. Die Regierung hat in ihrer Antwort vom 24. Februar festgehalten, dass sie eine solche Möglichkeit prüfen werde. Bis jetzt hat sie sich dazu aber noch nicht geäussert. Dazu ist es nun aber höchste Zeit, denn im angekündigten Online-Tool müsste eine entsprechende Erfassung vorgesehen werden.

Vorwärts machen beim Impfen – klare Impfstrategie

Mit Nachdruck fordert die SP deshalb heute in den Medien eine kluge Reihenfolge in der vor uns liegenden Impfkampagne. Menschen, die aufgrund ihres Berufs vermehrt und eng mit anderen zusammenarbeiten, soll aus Sicht der SP als nächstes eine Impfmöglichkeit angeboten werden. Wir denken dabei jetzt insbesondere an das Verkaufspersonal und an Lehrpersonen. Für den Fall, dass sich die Impfstoff-Knappheit wider Erwarten über die nächsten Wochen hinziehen sollte, wäre diese Forderung noch wichtiger. Die Impfkampagne soll so rasch wie möglich über die Bühne gehen; um zu einer neuen Normalität zurückkehren zu können, ist es aus der Sicht der SP wichtig, so rasch wie möglich jene Angestellten und Arbeiter*innen zu schützen, die berufsbedingt häufigen Menschenkontakt haben. Selbstverständlich muss die Impfung freiwillig und Sache der Betroffenen bleiben.

Die SP fordert, dass eine Klärung bis Ende des Monats der Bevölkerung kommuniziert wird. Und dass das Warten auf unkomplizierte, einfache Anmeldemöglichkeit über eine Website für die breite Bevölkerung Ende März endlich ein Ende hat.

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